Urlaub mit den Anderswäldern

Ich war doch etwas Überrascht, als Annomé mir sagte, dass sie mit mir in Urlaub fliegen würde. Als ich sie fragte, wie sie auf diese Idee gekommen sein, antwortete sie: „Na weil du nach Korfu fliegst und weil es dort die süßesten Törtchen von der Welt gibt.“ Irgendwie stimmt das auch. Dort gibt es Backwaren, die triefen förmlich vor Zucker und Honig. Ich dachte, oh je, mit Annomé in Urlaub? Es sollte doch eine entspannte und erholsame Zeit werden. Als Carlotta davon erfuhr sagte sie: „Geht gar nicht, Annomé allein auf Korfu. Wer weiß ob es die Insel danach noch gibt. Getroffen, versenkt oder so. Nee, nee, da komme ich mal lieber mit.“ Annomé auf Korfu, das wollten sich Meelan, Thilion und die kleine Elfe Aurelia auch nicht entgehen lassen. Also kamen sie auch mit.
Weil Annomé es nicht erwarten konnte, die zuckersüßen Törtchen zu essen, ist sie mit Carlotta geflogen. Jede Warnung, dass es ihr nach einem Flug mit Carlotta doch immer schlecht ging, schlug sie in den Wind. Carlotta war so rasend schnell unterwegs, dass sie sogar unseren Flieger überholte. Nach diesem rasanten Flug war es Annomé so übel, dass sie die ersten drei Tage noch nicht mal an Törtchen denken durfte, geschweige denn welche essen konnte.
Natürlich war es ein aufregender und auch lustiger Urlaub mit den Anderswäldern. Von einem tollen Erlebnis möchte ich euch noch berichten. Es gibt eine wunderschöne Pflanze, sie heißt „Königin der Nacht“. Diese Kakteenart blüht nur einmal im Jahr für eine Nacht. Wir hatten Glück und durften bei diesem zauberhaften Erlebnis dabei sein.
Annomé konnte es mal wieder nicht erwarten. Immer wieder war sie zu der Kaktee geflogen und hat sie gefragt, wann sie sich denn endlich öffnen würde. Als Annomé sie dann irgendwann ganz ungedulig fragte: „Na wird das heute Nacht nochmal was oder wie?“, hat Carlotta sie gerügt: „Gras wächst auch nicht schneller wenn man daran zieht.“ Und die Kaktee hat gesagt: „Statt hier rumzunörgeln, könntest du mir mal lieber helfen.“
„Na, klar, dass mach ich“, hatte Annomé geantwortet und war auch schon in der Knospe verschwunden. Und dann ging es auf einmal razt-fatz. Vielleicht hat Carlotta ja ein bisschen gezaubert.
Ebenfalls hat die kleine Elfe Aurelia in dieser Nacht einer anderen Kaktee beim Erblühen geholfen.
Nach dem Urlaub flogen wir alle, mehr oder weniger erholt und Annomé mit mindestens drei Elfenkilo mehr, wieder nach Hause. Diesmal flog Annomé bei mir im Flieger mit. Jetzt hatte sie es auch nicht so eilig, denn zu Hause warteten ja keine zuckersüßen Korfu-Törtchen auf sie 🙂

Ausflug zur Kulturscheune „Grüne Harfe“

Mit den Anderswäldern zu leben ist echt aufregend und ich habe schon viel mit ihnen erlebt. Heute möchte ich euch von einer ganz besonderen Reise mit den Anderswäldern erzählen.
Gerne habe ich die Einladung von Hans und Josefa Hühner aus Körle (Hessen) angenommen, eine Lesung in ihrer Kulturscheune „Grüne Harfe“ zu halten. Schon Tage vorher nervte mich Annomé mit ihren Fragen wie: „Ist heute endlich Samstag? Wie lange fliegen wir bis Körle? Gibt es da auch einen Wald? Gibt es da auch Kuchen?“ Carlotta hatte schon Wochen vorher ihren Speedy trainiert, weil sie auf jeden Fall vor uns in Körle sein wollte. Was natürlich auch ohne Training für Carlotta kein Problem gewesen wäre.
Ein bunter Lichternebel aus Anderswäldern startete mit meinem Mann Karli und mir am 18.06. in Richtung Körle. Carlotta war während unserer Fahrtzeit mehrmals nach Körle und zurückgeflogen. Als sie das fünfte Mal über unser Auto donnerte, fragte sie, wo wir denn bleiben und ob Paul, so heißt mein Auto, eine lahme Schnecke sei oder was. Sie schwärmte von dem schönen Haus und dem ganz besonderen Blumengarten von Josefa und Hans. Und als sie ganz nebenbei auch noch erwähnte, dass sie in der Küche einen Kuchen entdeckt hatte, wurde Annomé ganz unruhig. Immer wieder feuerte sie Paul an, alles zu geben und schneller zu fahren. Als dass alles nichts nutzte sagte sie: „Ich glaube, Carlotta hat recht. Du bist wirklich ne lahme Schnecke.“ In Gedanken sah sie nämlich Josefa mit einem leeren Kuchenteller die sagte: „Tut mir leid, ihr seid zu spät.“ Ihre Mundwinkel zogen sich weit nach unten und sie wurde ganz traurig.
Paul, von dem ich sonst immer ein ruhiges und entspanntes Fahren gewöhnt war, war plötzlich nicht mehr zu halten. Eine lahme Schnecke zu sein, dass wollte er nicht auf sich sitzen lassen und gab Gas. Die Landschaft flog nur so an uns vorbei. Aber nicht lange, denn plötzlich blitzte etwas vor uns auf. Sofort wurde heftig abgebremst. Als wenn das  noch etwas genutzt hätte. Annomé rief ängstlich: „War das Ogelot?“ (Ist ein böser Zauberer)
„Viel schlimmer“, sagte ich genervt.
„Was ist denn schlimmer als Ogelot?“ fragte Annomé.
Ich antwortete: „In einer Baustelle auf der Autobahn mit überhöhter Geschwindigkeit geblitzt zu werden.“ Ich erklärte Annomé was ein Knöllchen ist und dass wir dafür bestimmt viel Geld bezahlen müssen. Sie meinte, Geld sei doch nicht so wichtig. Für sie wäre es echt eine Katastrophe, wenn wir zu spät kämen und es keinen Kuchen mehr geben würde.
„Aber für das Knöllchen-Geld könnten wir jede Menge Kuchen kaufen“, erwiderte ich.
„Hmm“, sagte Annomé und wurde nun doch etwas nachdenklich.
Zur Begrüßung gab es einen leckeren Erdbeerkuchen. Annomé war ganz aus dem Häuschen vor Freude, dass es doch noch Kuchen für sie gab, trotz Schnecken-Paul.
Nach dem Kaffee trinken zeigten uns Hans und Josefa etwas ganz Besonderes. Sie wanderten mit uns zum „Grünen See“, ein wahrlich magischer Ort. Wir und auch die Anderswälder waren ganz begeistert von diesem bezauberndem Fleckchen Erde.
Josefa hatte die Kulturscheune für die Lesung passend zum Anderswald wunderschön dekoriert. Das hat den großen und kleinen Zuhörern genauso gefallen wie den Anderswäldern.
Es war ein ZAUBERhaftes Wochenende. Wir bedanken uns ganz herzlich bei Josefa und Hans Hühner für ihre Gastfreundschaft und ihr Engagement für den Anderswald.

 

Zu Besuch in der Kath. Grundschule Bechen

Auch die Anderswälder waren ganz schön aufgeregt, als ich mit ihnen die Klasse 4B der Katholischen Grundschule Bechen besucht habe.
Der Lehrer Herr Blüchel hatte mit seiner Klasse den Anderswald gelesen. Nun wollten die Kinder vieles mehr über den Anderswald und seine Bewohner erfahren. Spannend wurde es, als der Elfenkönig Togan alle auf eine kleine Reise in den zweiten Band vom Anderswald einlud.
Es war sooo schön mit den Kindern und – schade, die Schulstunde war viel zu schnell vorbei.
Wie sehr habe ich mich über die tollen Bilder gefreut, die die Kinder gemalt und mir zum Abschied geschenkt haben. Schaut euch diese Kunstwerke an!

Leipziger Buchmesse 2015

Gemeinsam mit den Anderswäldern und dem Hein-Verlag ging es im März 2015 auf die Leipziger Buchmesse. Die Tage waren ganz schön aufregend, vor allem weil die Anderswälder überall rumwuselten, auch bei den Lesungen.

Fotoshooting im Anderswald

Mit der Fotografin Frau Prothmann war ich im Anderswald unterwegs, um Fotos für meine Webseite zu machen. Das war sehr abenteuerlich und hat großen Spaß gemacht. Immer dabei, natürlich die Anderswälder.  Wer auch so ZAUBERhafte Fotos haben möchte, einfach bei Frau Prothmann anrufen. Die Telefonnummer findet ihr hier: www.profotografie.com