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Abenteuer im Strundetal Teil 1

Jetzt gehts los!!!

Hier wie versprochen die Geschichte, wie die Verbindung Back Company und Anderswald zustande kam.

Die Elfe Annomé flog gedankenverloren durch den Wald. Sie dachte an ihre Freunde. An Carlotta, die mit ihrem Besen schneller fliegen konnte als der Wind. An Jasper, der wohl das schlaueste Einhorn von der ganzen Welt war. Meelan, Meeryam, Fips und Sir Wieselflink, Farina und sogar ein waschechter Elfenprinz zählte zu ihren Freunden. Ein warmes Gefühl der Freude stieg in ihr hoch. Schon so viele Abenteuer hatten sie gemeinsam erlebt. Bei manchen Erinnerungen musste sie schmunzeln, bei anderen wiederum schüttelte sie sich ängstlich. Besonders wenn sie an die Begegnungen mit dem bösen Zauberer Ogelot dachte. Schnell lenkte sie ihre Gedanken zu etwas Schönem.

„Jetzt ein klitzekleines Törtchen, das wäre wunderbar“, sagte sie laut. „Wenn ich nur daran denke, kann ich sie schon riechen.“

Tief atmete Annomé ein und aus. Moment mal. Bildete sie sich das nur ein, oder roch es hier tatsächlich nach Gebackenem. Annomé hielt an und schaute sich um. Egal wo sie hinschaute, nichts Vertrautes war zu sehen. Sie war schon lange unterwegs und hatte vor lauter Gedanken nicht darauf geachtet, wo sie hingeflogen war. Jetzt wusste sie noch nicht mal mehr, aus welcher Richtung sie gekommen war. Oh je, hätte sie doch bloß ihre geplanten Konzentrationsübungen gemacht, statt durch die Gegend zu fliegen. Das hatte sie nämlich Carlotta versprochen, um endlich etwas gegen ihre Vergesslichkeit zu tun.

Angst und Panik stiegen in ihr hoch. Diese Gefühle waren gerade keine guten Helfer, dass hatte sie bei ihren Abenteuerreisen gelernt. Also, unbedingt positiv denken.

Annomé erinnerte sich wieder an den angenehmen Geruch, den sie wahrgenommen hatte. Sie schnupperte. Vielleicht hatten Mölli und Trölli wieder ihren Himbeerküchlein Backtag. Dann brauchte sie nur dem Duft zu folgen, der würde sie dann zurück in den Anderswald führen. Annomé hielt ihr Elfennäschen in die Luft und flog beherzt los.

Der Duft wurde immer intensiver. Also war sie auf dem richtigen Weg. Der Wald durch den sie flog lichtete sich mehr und mehr. Er endete an einer Böschung. Annomé flog auf einen Ast und schaute hinunter. Sie sah ein großes Gebäude aus Stein. Auf seinem Dach stand in großen roten Buchstaben etwas geschrieben. Annomé konnte sich auf ihr Elfennäschen immer verlassen. Sie wusste, der verlockende Duft kam aus diesem Gebäude. Aber das war nicht Möllis und Tröllis Waldbäckerei. Von den Fenstern strahlte ein warmes Licht aus und irgendwie sah dort alles sehr einladend und gemütlich aus. Das Licht erinnerte Annomé daran, dass es schon zu dämmern begann. Wieder stieg Angst in ihr hoch.

„Es gibt für alles eine Lösung“, sagte sie energisch, um die Angst zu vertreiben. „Und außerdem, gibt es viel Schlimmeres als sich zu verfliegen. Zum Beispiel dem bösen Zauberer Ogelot zu begegnen.“ Sie dachte an die verschiedenen Situationen wo sie ihm begegnet war. Prompt begann sie mit den Zähnen zu klappern. Schnell zog sie den Kopf ein und dachte: „Bloß nicht daran denken, sonst kommt er, nur weil ich an ihn denke.“ Sie wusste, wie kraftvoll Gedanken sein konnten.

Annomé hielt die Luft an. Genau, das war die Lösung. Sie schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn und sagte: „Das ich da nicht eher draufgekommen bin. Ich kann Carlotta doch Kraft meiner Gedanken rufen. Da muss ich dem fiesen Ogelot doch glatt dankbar sein. Ohne die Gedanken an ihn, wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen Carlotta telepathisch um Hilfe zu bitten.“

Annomé schmunzelte. Doch gleich im nächsten Moment zog sie die Stirn kraus. Wie sollte sie Carlotta denn erklären, wo sie war? Ich bin hier, wo es herrlich nach Gebackenem duftet? Na toll! Das war nicht wirklich eine hilfreiche Ortsbeschreibung. Oh je, wo war sie bloß? Wieder schaute sie zu dem Gebäude hinunter. Vielleicht konnte sie dort jemanden fragen, wo sie hier gelandet war. Aber nein, das ging ja gar nicht. Die meisten Menschen konnten sie nicht sehen und hören. Trotzdem, sie musste dort hinunter und nachschauen, ob sie irgendeinen Hinweis auf ihren Standort fand. Und außerdem, hielt sie es kaum noch hier oben auf dem Ast aus. Dieser verführerischen Duftwolke konnte sie einfach nicht länger wiederstehen. Sie musste herausfinden, was sich dahinter verbarg. Ihre Neugier war geweckt. In Gedanken sah sie einen riesengroßen Berg Törtchen vor sich. Jetzt gab es kein Halten mehr.

Gerade wollte sie ihre Flügel ausbreiten, da erfasste sie ein Windstoß und ein großer dunkler Schatten fiel über Annomé. Sie konnte sich gerade noch an einem Zweig festhalten. Wie ein Blitz schoss es durch ihr Elfenköpfchen. Ogelot der Zauberer…

 

Fortsetzung folgt